Kreativer Fahrzeugbau und Anlagenbau Spur G

Kreativer Fahrzeugbau und Anlagenbau  Spur G
Sehr einfache und preiswerte temporäre Beleuchtung für Personenwagen

Im Juli 2020 stellte ich die links fotografierte Lösung mit LED-Silberdraht-Ketten vor. Im Dezember 2020 habe ich LED-Strip-Lichterketten entdeckt, die viele Vorteile bieten: Betrieb bei 3V, Strom <1 mA/Diode. Die Streifenleitungen sind selbstklebend und lassen sich auf die gewünschte Zahl von Dioden zurecht-schneiden, z.B. 2 Dioden/Abteil. Sie haben Lötpunkte für den Anschluß von normaler Kupferlitze. Kettenstücke lassen sich aneinander löten. Hier die neue Ausführung:

Seit >15 Jahren statte ich alle meinen Personenwagen mit magnetisch haftenden Dächern aus. Die Dachwölbung hat einen Styrodur-Kern. Vorstehendes Bild zeigt eine komplette Lichterkette aufgeklebt auf den Styrodur-Körper inklusive Batteriekasten. Dieser ist mit doppelt klebendem Teppichband zwischen der Lichterkette befestigt. Die Zuleitung zur Lichterkette wurde auf ca. 15cm gekürzt. Die Montage dauert ca. 1/4 Stunde.

Das ist die aller einfachste und billigste Methode, einen Wagen mit Beleuchtung auszurüsten. Ich habe dafür 1,49 € bezahlt.


Zum Ein- und Ausschalten der Lichterkette wird das Dach an einem Perronende schräg hochgehoben. Der Wagenkörper bleibt dabei im Zugverbund auf den Schienen stehen.

Die nachfolgenden zwei Fotos zeigen:

Die sehr helle Beleuchtung eines Personenwagens BC4i der Salzwedeler Kleinbahn

und
einen kompletten Zug

PS: Der Batteriekasten hat 3 Schächte für 3 AA-Batterien und einen Vorwiderstand für den 3V-Betrieb der Lichterkette. Diesen Widerstand kann man überbrücken und eine Batterie durch ein Kurzschluß-Dummy ersetzen. So leuchtet die Kette mit nur zwei AA-Zellen bis zu einer Versorgungs-spannung von circa 2,5 V.


Nachträglicher Einbau einer LED-Beleuchtung in Personenwagen mit geschlossenem Fahrgastraum

Hier habe ich 35 Jahre alte D-Zugwagen nachgerüstet. Das Problem: Sie haben kein abnehmbares Dach.


Lösung: Über eine Plattform wird ein Firstholz mit aufgeklebtem LED-Streifen durch das Wagen-Innere bis zum Dach der gegenüber liegenden Plattform gezogen.


Die Detail-Arbeiten zeigen die nachfolgenden Fotos:

Im linken Bild ist die auf dem Firstholz aufgeklebte Streifenleitung mit zwei angelöteten Litzen für die Spannungsversorgung zu sehen. Als Zugentlastung werden die Litzen dreimal um das Firstholz gewickelt. Damit der Wickel stramm bleibt, ist vorher auf der Unterseite ein Stückchen Teppichband aufgeklebt worden.

Links ist das Perrondach des Personenwagens von unten zu sehen. Oberhalb der Türe zum Fahrgastraum habe ich vor 35 Jahren einen Schlitz freigelassen, den ich jetzt benutze, um dadurch den LED-Firstbalken einzuschieben. Am anderen Ende des Wagens kommt er wieder raus . Falls solch ein Schlitz nicht da ist, wird er mit zwei 6-mm-Bohrungen neu gefeilt. 

Vor dem Einschieben des Firstholzes wird auf den Dachunter-seiten des Perrons  jeweils ein 10mm breiter Streifen des Teppichbandes aufgeklebt. Die gelbe Schutzfolie bleibt vorerst aufgeklebt. Wenn das LED-Firstholz durch den Wagen geschoben und richtig plaziert ist, wird die Deckfolie auf beiden Seiten mit einer Pinzette abgezogen. Diesen Vorgang zeigt das Foto. Diese beiden Klebestreifen halten die gesamte Beleuchtung "bombenfest". 

So sieht es dann im Wageninnern von unten aus.

Zum Schluß wird der Knebel des 6 mm breiten Miniatur-Ein/Ausschalters in den Wagenlängsträger eingelassen, so daß sich der Kipphebel gut bedienen läßt. Dabei steht der Personen-wagenzug auf dem Gleis. Der Schalter wird mit einer kleinen Holzbrücke befestigt, die rechts und links in dem Wagenboden angeschraubt ist, Foto links, oben Bildmitte. (Die Muttern im Schalterhals lassen eine Befestigung nicht zu.)

Ich betreibe hier den LED-Streifen mit einer Nenn-Spannung von 3V. Mit zwei AA-Batterien leuchten die LED´s bis zu einer Spannung von 2,5 V. Dann sind zwar die Batterien nicht ganz leer. Die lassen sich aber noch in die 4,5V- Batteriekästen einsetzen, die ich in die Wagen der Salzwedeler Kleinbahn verbaut habe.

Der zwei-schächtige Batteriekasten wird mit Doppelklebeband auf einem Holzbrettchen in Wagenbreite befestigt. Das Holz-brettchen ist mit zwei diagonal versetzten Schrauben am Wagenboden angeschraubt.

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