Kreativer Fahrzeugbau und Anlagenbau Spur G

Kreativer Fahrzeugbau und Anlagenbau  Spur G

Magnetische  Schlösser  und  Türscharniere

Türen wollen geöffnet, verschlossen und verriegelt werden.  Hier zeige ich, wie "fummelige" und oft instabile Mechanik durch einfache Magnettechnik ersetzt wird.

Das Problem: Die Hände eines Gartenbahners/Spielkindes sind nicht wie seine Spur-G-Fahrzeuge um den Maßstabs-Faktor 1:22,5 kleiner. Sie üben im Spielbetrieb überproportionale Kräfte auf die Mechanik der Modelle aus. Stabilität, Passgenauigkeit und naturgetreues Aussehen müssen in Einklang gebracht werden. Magnetische Konstruktionen begrenzen die Kräfte auf die magnetische Anziehung. Wird z.B. eine Türe mit hoher Handkraft geöffnet, dann löst sie sich vom Wagenkorpus. Man hat sie in der Hand. Kein Malheur: "Schwupp" und sie klebt wieder an ihrem Platz. Da staunt der Laie!

Hier zeige ich zunächst die magnetische Konstruktion für eine Doppel-Flügel-Türe an einem offenen Güterwagen (SHE 266).
Ein klassischesTürscharnier besteht in der Regel aus einer Achse und zwei Buchsen. Die magnetischen Achse ist ein diametral magnetisierter Rundstab, eingeklebt in einer Papierlasche. Die Achse dreht sich zwischen zwei Eisenstreifen, die Buchsenersatz sind. Das Ganze wird mit Papierprofilen an die Papierwand des Wagens  angeklebt.
Das Schloss ist ein an Papier angeklebter eisener Türriegel (kalt geschmiedeter Nagel). Der Haftmagnet befindet sich - eingeklebt in Papier- im anderen Türflügel.  Im Wagenboden ist ein weiterer Schließmagnet eingelassen, der die Flügeltüren zum Fahrchassis anzieht.

Als nächstes Beispiel zeige ich in Großaufnahme die Doppelflügeltüre meines "Jubiläumswagen" BCPwPost4i. Der Reisezugwagen ist bereits auf der Home-Seite vorgestellt worden. Jeder Türflügel hat drei Scharniere und einen diametral magnetisierten Quader als Schließmagnet oben am Türrahmen. Die rechte Türe habe ich herausgezogen. Sie klebt am Türgriff der grünen Schiebetüre.
Das nebenstehende Foto zeigt einen Rundmagneten, der nachträglich in den Türflügel eines preußischen Abteilwagens eingebaut ist. Im Türrahmen des Wagenchassis ist ein Stückchen Eisenblech eingelassen.

Vorher war ein mechanischer Verschluß eingebaut, der auf Klemmen der Türe im Türrahmen basierte. Diese Türen gingen öfters während der Fahrt auf. Oder der Türgriff lockerte sich im Laufe der Zeit. Das passiert jetzt nie mehr.
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