Gefalztes Papier gibt Stabilität
Alle Aufbauten auf einem Fahrzeug-Chassis (Wagen, Lok, Triebfahrzeug) werden aus gefalztem, geknicktem und wie Sperrholz verleimtem Zeichenkarton hergestellt. Nachstehend wird ein Reisezugwagen gezeigt. Am Beispiel einer Abteil-Außenwand wird die Papierkonstruktion sichtbar. Der Papierschnitt ist in der Mitte des Bildes aufgezeichnet. Rechts im Bild ist die gefalzte Papierwand von innen zu sehen. Der Fensterausschnitt ist mit Papierfalzen verstärkt, die von der Papier-Innenfläche stammen.
In einem zweiten Beispiel wird die Konstruktion einer gewölbten Stahlwand in Papier gezeigt, die 14-fach in einem Kalkwagen verbaut wurde (4 Seitenflächen, 6 Dachklappen, 2 Doppeltüren). Links oben im Bild ist der fertige Wagen zu sehen, rechts daneben ein lackiertes Stahlwand-Element mit Gebrauchspuren nach 15 Jahren Einsatz. Links unten sind die Einzelteile eines Stahlwand-Elementes in Vorder- und Rückansicht abgebildet. Die Pyramidenfläche wird durch einen gefalzten Papierrahmen verstärkt. Rechts unten sind die verklebten Rohbauelemente fotografiert.

Und was baue ich nicht aus Papier?
Sie haben das schon in vorherigen Bildern gesehen: Seitenwände mit Holzbohlen- bzw. Bretterimitation.
Mir ist es nicht gelungen, Holz-Maserung und -Charakter mit Papier nachzubilden. Holzbohlenwände meiner Papierfahrzeuge werden materialgetreu aus dünnen weichem Sperrholz gefertigt, in das die Bohlenstruktur eingeritzt wird.

Anfertigung der Bretterstruktur auf Sperrholz
mit scharfkantigem Schraubenzieher entlang einer Stahlschiene
im Abstand von Bleistift-Markierungen

Lupendarstellung der Holzstruktur
links: unlackiert
rechts: an einem lackierten 15 Jahre alten Wagen
