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Es werden drei Möglichkeiten vorgestellt, wie

LED-Lichterketten in gedeckten Spur-G-Wagen eingebaut werden.

1)   Neuentwicklung 2025     Universell entwickelte LED-Elektrik im Dachrahmen eines Wagens lose eingesetzt

2)   Bisherige Lösung aus dem Jahr 2020   LED-Lichterkette einfach und schnell am Wagendach angebracht

3)   Nachträglicher Einbau einer LED Lichtkette, wenn das Wagendach fest mit dem Wagenkorpus verbunden ist

Ausgangsprodukt für alle drei Wagen-Beleuchtungen ist der Kauf von 1 m langen LED-Lichterketten mit ca. 30 LED`s und einer Stromversorgung mit Batterien. Diese lassen sich sehr preiswert in Aktionsläden kaufen, ganzjährig und nicht nur zur Weihnachtszeit. Preis 2024: etwa 2 € ohne Batterien.

Die Lichterketten gibt es in zwei Ausführungsarten: Strip Band (LED Strip) und Mikro Kupferdraht (Micro Fairy Lights).

Die technische Daten:

LED-Nennspannung 3 V,

Strom einer Diode bei 3 V:  ca. 3 mA

Die LED`s leuchten noch bei einer Spannung von 2,5 V.

Batteriekasten für 3 AA-Batterien (4,5V). Darin sind ein EIN/AUS-Schalter und ein Serienwiderstand zur Strombegrenzung eingebaut.

Beide Ketten lassen sich beliebig kürzen.


Die Strip-Ausführung wird für die

Wagen-Innenbeleuchtung benutzt.

Zwischen zwei LED`s auf der Vorderseite befinden sich +/- Lötpunkte.

Daran lassen sich die  Stromzuleitungen oder eine Micro-Fairy-LED anschließen.

Die Rückseite des Strips ist selbstklebend.

Bei den Micro Fairy Lights sind die LED`s zwischen 2 dünnen lackisolierten Kupferdrähten eingegossen. Beim Einbau wird die Kette mit kleinen Tesafilm-Stückchen justiert und die Kupferdrähte unter geleimten Papieren versteckt.

Anwendung:      Die Verdrahtung soll nicht gesehen werden. Das ist z.B. bei einer Girlande der Fall, die außen an einer Dachkante/Dachrahmen angebracht  ist; 

Oder in einem offenen Wagenperron.

 Der Lokomane schneidet auch einzelne Dioden ab und baut sie in eine Laterne ein.

Universell einsetzbare LED-Elektrik, im Dachrahmen eines Wagens eingesetzt

Zunächst wird der Einbau der Beleuchtung am Beispiel des Personenwagens BwR1 erläutert, dann die LED-Elektrik vorgestellt.

Der Lokomane baut in geschlossenen Fahrzeugen grundsätzlich magnetisch haftende Dächer ein. Diese lassen sich leicht abnehmen und wieder aufsetzen, auch in einem stehenden Zug auf dem Gleis.

Die gesamte LED-Elektrik wird lose in den Dachrahmen eingehängt. Für den Batteriekasten wird eine offene Papierbox mit umgekrempelten Kanten gebaut.

Für die LED-Stripleitung wird eine Holzhalterung gefertigt, die rechts und links vom Batteriekasten sichtbar ist. Unter einer dünnen Holzleiste ist die Lichterkette selbstklebend angebracht.


Alle Verdrahtungen zu den LED-Lichtern sind aus dünner Kupferlitze gefertigt und  hängen lose im Fahrgastraum.


Im folgendem Foto wird die universelle LED-Elektrik erklärt.

Oben rechts im Bild befindet sich der Batteriekasten mit den beiden Strom-Zuleitungen +/-. Im Batteriekasten sind weiterhin der EIN/AUS-Schalter sowie ein LED-Vorwiderstand zur Strom-begrenzung fest eingebaut. Bei nur wenigen LED`s sollte in die  Plus (+) Stromleitung ein weiterer Serienwiderstand eingelötet werden. Der Batteriekasten liegt lose in der Papierbox.

Die Stromzuführungen führen zu einem Leitungsverteiler mit Steckkontakten. Das ist eine doppelreihige Buchsenleiste mit Präzisionsbuchsen. Der Lokomane hat hier eine IC-Fassung mit 2 x 7 Polen benutzt, vergrößert sichtbar im Bild links oben. Diese wird in ein kleines Stückchen Lochrasterplatte verankert. Auf der Unterseite werden alle Kontakte einer Polarität kurzgeschlossen. Fast jeder Elektronik-Bastler hat diese Bauelemente in seinem Sortiment, ebenso die passenden Steckerstifte für die Buchsen (alles Cent-Artikel).

An den Leitungsverteiler werden die verschiedesten LED-Lichtquellen steckbar angeschlossen. Im Bild sind das eine Strip-Lichtleiste mit 6 LED`s, zwei selbst gebaute Zugschlußlaternen mit je einer Micro Fairy LED und eine 3V LED für die Perron-Beleuchtung. Unter der LED-Lichtleiste sieht man die Holz-konstruktion zur Aufhängung im Dachrahmen des Wagens.

Abschließend noch zwei Fotos von der eingebauten Elektrik im Personenwagen BwR1.


Übrigens: Die AA-Batterien lassen sich durch Akkus ersetzen. Ganz komfortabel ist ein 5V IC-Netzgerät, welches vom Fahrstrom gespeist wird. Darin kann man vielleicht noch einen Dämmerungssensor integrieren (sehr teure Lösung).

 2) Sehr einfache und preiswerte temporäre Beleuchtung für Personenwagen

Im Juli 2020 stellte der Lokomane die links fotografierte Lösung mit LED-Silberdraht-Ketten vor. Im Dezember 2020 hat er die LED-Strip-Lichterketten entdeckt, die viele Vorteile bieten: Betrieb bei 3V, Strom ca. 3 mA/Diode.

Die Streifenleitungen sind selbstklebend und lassen sich auf die gewünschte Zahl von Dioden zurechtschneiden, z.B. zwei Dioden/Abteil. Sie haben Lötpunkte für den Anschluß von normaler Kupferlitze. Kettenstücke lassen sich aneinander löten. Hier das Foto der neuen Ausführung:

Seit >15 Jahren stattet der Lokomane alle Personenwagen mit magnetisch haftenden Dächern aus. Die Dachwölbung hat einen Styrodur-Kern. Vorstehendes Bild zeigt eine komplette Lichterkette,  aufgeklebt auf den Styrodur-Körper inklusive Batteriekasten. Dieser ist mit doppelt klebendem Teppichband zwischen der Lichterkette befestigt. Die Zuleitung zur Lichterkette wurde auf ca. 15cm gekürzt. Die Montage dauert ca. 1/4 Stunde. Das ist die aller einfachste und billigste Methode, einen Wagen mit Beleuchtung auszurüsten. Der Lokomane hat dafür 1,49 € bezahlt.

Zum Ein- und Ausschalten der Lichterkette wird das Dach an einem Perronende schräg hochgehoben und der Schalter im Batteriekasten betätigt. Der Wagenkörper bleibt dabei im Zugverbund auf den Schienen stehen.


Nachtrag 2025: Der Batteriekasten fällt im Laufe der Zeit vom Styrodur-Dach ab. Deshalb sollte man eine am Styrodur angeleime Papier-Zwischenlage einfügen. Der Batteriekasten wird mit neuem Doppelklebeband auf dem Papier befestigt.

Die nachfolgenden zwei Fotos zeigen:


Die sehr helle Beleuchtung eines Personenwagens BC4i der Salzwedeler Kleinbahn


und

einen kompletten Zug

Im Jahr 2025 wurde beim Hoayer Dampftriebwagen die stromfressende Birnen-Innenbeleuchtung durch eine LED-Lichterkette ersetzt. Sie ist ausschließlich am magnetisch haftenden Dach fest montiert. Dieser Link hier führt zum beleuchteten Dampftriebwagen-Zug.

     3)

Nachträglicher Einbau einer LED-Beleuchtung in Personenwagen mit fest verklebten Dach am Wagenkorpus

Hier habe ich, der Lokomane, 35 Jahre alte D-Zugwagen nachgerüstet. Das Problem: Sie haben kein abnehmbares Dach.


Lösung: Über eine Plattform wird ein Firstholz mit aufgeklebtem LED-Streifen durch das Wagen-Innere bis zum Dach der gegenüber liegenden Plattform gezogen.


Die Detail-Arbeiten zeigen die nachfolgenden Fotos:

Im linken Bild ist die auf dem Firstholz aufgeklebte Streifenleitung mit zwei angelöteten Litzen für die Spannungsversorgung zu sehen. Als Zugentlastung werden die Litzen dreimal um das Firstholz gewickelt. Damit der Wickel stramm bleibt, ist vorher auf der Unterseite ein Stückchen Teppichband aufgeklebt worden.

Links ist das Perrondach des Personenwagens von unten zu sehen. Oberhalb der Türe zum Fahrgastraum habe ich vor 35 Jahren einen Schlitz freigelassen, den ich jetzt benutze, um dadurch den LED-Firstbalken einzuschieben. Am anderen Ende des Wagens kommt er wieder raus . Falls solch ein Schlitz nicht da ist, wird er mit zwei 6-mm-Bohrungen neu gefeilt. 

Vor dem Einschieben des Firstholzes wird auf den Dachunter-seiten des Perrons  jeweils ein 10mm breiter Streifen des Teppichbandes aufgeklebt. Die gelbe Schutzfolie bleibt vorerst aufgeklebt. Wenn das LED-Firstholz durch den Wagen geschoben und richtig plaziert ist, wird die Deckfolie auf beiden Seiten mit einer Pinzette abgezogen. Diesen Vorgang zeigt das Foto. Diese beiden Klebestreifen halten die gesamte Beleuchtung "bombenfest". 

So sieht es dann im Wageninnern von unten aus.

Zum Schluß wird der Knebel des 6 mm breiten Miniatur-Ein/Ausschalters in den Wagenlängsträger eingelassen, so daß sich der Kipphebel gut bedienen läßt. Dabei steht der Personen-wagenzug auf dem Gleis. Der Schalter wird mit einer kleinen Holzbrücke befestigt, die rechts und links in dem Wagenboden angeschraubt ist, Foto links, oben Bildmitte. (Die Muttern im Schalterhals lassen eine Befestigung nicht zu.)

Ich betreibe hier den LED-Streifen mit einer Nenn-Spannung von 3V. Mit zwei AA-Batterien leuchten die LED´s bis zu einer Spannung von 2,5 V. Dann sind zwar die Batterien nicht ganz leer. Die lassen sich aber noch in die 4,5V- Batteriekästen einsetzen, die ich in die Wagen der Salzwedeler Kleinbahn und im Wagen HEG BwR1 verbaut habe.

Der zwei-schächtige Batteriekasten wird mit Doppelklebeband auf einem Holzbrettchen in Wagenbreite befestigt. Das Holz-brettchen ist mit zwei diagonal versetzten Schrauben am Wagenboden angeschraubt.